Mit und ohne.

Freitag, 23. Januar 2009
Blitz.
Mit und ohne Blitz.








Ein Loch. Ein Locher-Loch. Ein nicht-selbstgemachtes Locher-Loch in einem Kontoauszug der Sparkasse.
Ein selbstgemachtes Locher-Loch wäre vermutlich glatter, runder, nicht so gerillt.
Trotzdem muss man, um zu sehen, dass das nicht-selbstgemachte Locher-Loch des Sparkassen-Kontoauszuges nicht glatt und rund ist, sondern gerillt, erstmal ziemlich nah an dieses Locher-Loch ran (ran, gab doch mal ne Fußballsendung, die so hieß).
Bräuchte man ein Makro-Objektiv. Hat man aber nicht. Man gehört ja nicht zu der Sorte Mensch, die sowas einfach mal eben geschenkt bekommt. Soll's aber geben, diese Sorte.

So, zum Glück ist Hector für uns nach China geflogen, um dort, oder eigentlich schon auf dem Flug, folgendes festzustellen:
Lektion Nr. 1: Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, um sich sein Glück zu vermiesen.

Das beherzige ich jetzt mal, höre auf zu jammern, und erfreue mich der Tatsache, dass man gar kein Makro-Objektiv oder dergleichen braucht, um ein nicht-selbstgemachtes Locher-Loch eines Kontoauszuges der Sparkasse nah genug anzuschauen, um festzustellen, dass es nicht glatt und rund ist, wie ein selbstgemachtes Locher-Loch, sondern gerillt.

Wenn man nämlich diesen tollen Trick kennt, dann kann man auf ein tolles, teures Makro-Objektiv verzichten, und einfach ein tollen, weniger teuren Makro-Filter verwenden. Haha.
Weil aber ein solcher Filter bestimmt auch erst ab 20Euro zu haben ist, was für mich eine Menge Geld ist, (davon könnte man sich zwei zu enge Hosen kaufen, oder ein halbes Jahr Mitgleidschaft bei Subkultur e.V. finanzieren, und sich dann zum Feiern noch 4Cheeseburger gönnen, oder man kann sich eine Karte für den Schandmaul-Auftritt am 7.2. im Schlachthof kaufen und dort dann einen Longdrink dazu schlürfen, oder, oder, oder...) ja, deshalb hat man auch einen solchen tollen, weniger teuren, aber dennoch teuren Filter nicht.

Also nochmal von vorn:
Wenn man nämlich diesen tollen Trick kennt, dann kann man auf ein tolles, teures Makro-Objektiv verzichten, und sogar auch auf einen tollen, weniger teuren, aber dennoch teuren Filter.
Haha.
Man nimmt einfach ein schon vorhandenes Objektiv seiner Wahl, und dann, ja dann...-Kunstpause- dreht man es um.
Und zwar nicht so, dass unten plötzlich oben ist, nein nein. Vielmehr so, dass vorne plötzlich hinten ist.
Verwirrend.
Je höher die Brennweite, umso besser, bzw. umso näher kann man an das nicht-selbstgemachte Locher-Loch des Sparkassen-Kontoauszuges ran.
Freilich kann man das Objektiv verkehrt herum nicht mehr an den Korpus schrauben. Es ist also Vorsicht geboten. Autofokus und jegliche Einstellungen, die die Kamera übernimmt, kann man natürlich auch vergessen. Es braucht viel Licht, und selbst dann noch eine Belichtungszeit von etwa 1-2Sekunden (war zumindest bei mir so).

Für jemanden, der auf Bienenjagd gehen möchte, ist diese Variante also nichts. Außer die Biene ist tot. Dann kann man sie bequem so vor das lose Objektiv drapieren, dass man sie auch sieht.
Weil aber nur lebendige Bienen gute Bienen sind (schließlich machen sie leckeren Honig, den man sich dann in den Tee tun kann, um sich dabei einzubilden, das sei gesünder als normaler Zucker) lässt man lieber die Bienen in Frieden und nimmt stattdessen Mücken. Denn nur tote Mücken sind gute Mücken.
Im Winter ist es allerdings schwierig eine Mücke aufzutreiben (außer die freundliche Spinne aus dem Eck hat einem eine aufgehoben), deswegen kann man beispielsweise auch Bleistifte nehmen.








Mit und ohne Blitz.

3 Kommentare

  1. rundohneu Says:

    Sehr, sehr gut gemacht!
    Klasse Idee und dann auch noch gut umgesetzt (nehm mal an, du musstest die Kamera irgendwo auflegen, da eine derartige Belichtugnszeit wohl schwer verwacklungsfrei zu halten ist) - gibt es ein Bild von deiner modifizierten Kamera?

  2. Kadir Says:

    Ein Bild von der modifizierter Kamera wird schwer sein, wenn die Kamera selbst das zu fotografierende Objekt ist. Ok, Handys haben ja auch Kameras, oder Kameras haben Handys integriert, naja...egal.

    Ich finde das Loch mit Blitz besser, und den Bleistift ohne Blitz.

    Nur tote Mücken sind gute Mücken, hehe. Und Wow, Schandmaul im Schlachthof, nicht schlecht.

  3. Astrid Says:

    Sicher hab ich sie aufgelegt. Denn man müsste ja nicht nur die Kamera ruhig halten, sondern auch das Objektiv.
    Das wäre glaub ich nicht zu machen.

    Und für das Objektiv braucht's dann auch nochmal eine Unterlage, da es ja nicht auf der gleichen Ebene liegen darf, wie die Kamera. Das würde sonst nicht passen.

    Fotos hab ich leider keine davon, hatte keine Zweitkamera zu Hand.

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