Photogramme II

Mittwoch, 30. März 2011
Nachdem ich euch neulich einen ersten Schub von Photogrammen gezeigt habe, kommt nun der zweite Teil. Diesmal sind sie nicht im kalten, nassen, dunklen Englischen Garten entstanden, sondern in der warmen, gemütlich Dunkelkammer.
Das Thema war eigentlich “Glas”, was naheliegend ist für Photogramme, allerdings sieht man von den eigentlichem Schattenspiel nicht mehr wahnsinnig viel, und es ist eher ein Chemogramm geworden. Heißt also, dass die Färbung des Papiers davon abhängt wie viel Entwickler es wo und wie lange abbekommt. Wir haben ordentlich rumgepanscht in den Becken und abwechselnd mit Pinsel, Schwamm und einfach den Händen (was übrigens eher ungesund ist) die Chemie auf dem großformatigen Papier verteilt. Das kann wirklich hübsche Muster und schlieren ergeben, man muss nur manchmal schnell sein, das Papier vom Entwicklungsbad ins Stopbad zu bringen, weil sonst schöne Grautöne verloren gehen und von einer Sekunde zur nächsten einfach nur noch schwarz werden.

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Zum Größenvergleich: das kleine ist etwa 13x18cm groß, das große dementsprechend größer.

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_ASH9741 Handabruck.
Hat Spaß gemacht, aber so großes Papier und auch die Chemie muss man erstmal bezahlen können.

Michel Gondry

Mittwoch, 23. März 2011
Es ist ja nicht so, als wäre das ein Geheimnis, aber scheiße Mann, Michel Gondry ist einfach ein Genie.
Seit dieser Woche habe ich in der Uni das Fach “Film und Video”, wo wir im Laufe des Semesters ein Video drehen müssen/dürfen. Passend dazu gibt’s auch noch die Veranstaltung “Schnitt”, wo wir heute erstmal fast drei Stunden Filmausschnitte und Musikvideos angesehen haben. Und was kreative Musikclips angeht ist Michel Gondry eben ganz vorne mit dabei. Viele Clips von ihm kennt man ja, zum Beispiel das Video zu Daft Punks “Around the world”, welches ich jetzt mit ganz anderen Augen sehe, weil ich weiß, das jede Tänzergruppe ein musikalisches Bestandteil (Instrument kann man ja schlecht sagen bei Daft Punk) des Liedes darstellt. Gehen die Synthies in der Tonleiter hoch, tun sie das eben auch auf der Treppe. Ist mir vorher noch nie so genau aufgefallen, hätte man aber auch von selbst draufkommen können.
Die folgenden zwei Videos kannte ich nicht, bis dato auch nicht die Songs oder Bands. Trotzdem sind es grandiose Videos, die man so erstmal drehen muss. Aufgenommen in einem Take kommt das Video ganz ohne Schnitt aus, und wird trotzdem kein bisschen langweilig. Ganz im Gegenteil.
Wenn man heute sowas sieht, würde man wohl eher denken, dass die einzelnen Takes in der Post Production zusammengebastelt werden, aber dem ist nicht so. Ich haben ein kurzes Making-Of gesehen, und der Sänger/Rapper muss sich immer ganz schön schicken um hinten am Kameramann vorbei schnell genug ins nächste “Bild” zu rennen.
Und das zweite Video ist sozusagen ein Palindrom: Man kann es von vorne und von hinten anschauen. Aufgespaltet in zwei Bilder treffen sich die beiden in der Mitte des Videos und ergänzen sich stellenweise einfach nur grandios (die Katze!). Es ist das gleiche Video, nur eben einmal vorwärts, und einmal rückwärts. Ich bin selbst noch ganz verwirrt:

Achja, die Band heißt übrigens Cibo Matto, und das Lied "Sugar Water".

Tall Painting

Freitag, 18. März 2011

Wie toll ist das denn? Was die Leute für Ideen haben. Zumal es ja kein Hexenwerk ist, sondern ziemlich unkompliziert. Und es sieht einfach geil aus.

Ich will jetzt bitte auch sofort haufenweise Farbe über irgendwas drüber kippen!

Photogramme

Montag, 14. März 2011

Man nehme (lichtempfindliches) Photopapier und Licht. Und Stellen wo das Licht nicht hinkommt. Dann “nur noch” Entwickler und Fixierbad. Am Schluss noch wässern. Trocknen. Fertig.
Photogramme.
Wenn man Lust drauf hat und eine leichten Drang zur Selbstzerstörung kann man das ganze auch machen, wenn es schön kalt draußen ist. Und regnet wie aus Eimern. Im November. Im Englischen Garten in München. Nachts natürlich, wegen des Lichts oder besser gesagt der Dunkelheit.
Sich dann Papier schnappen, irgendwas drauflegen und kurz belichten, mit Taschenlampe oder Blitz. Dann in die mitgebrachten und aufgebauten Entwicklerschalen, und als wäre man nicht schon nass genug, schön darin rumpanschen. Eigentlich mit Zangen, damit man mit der Chemie möglichst nicht in Kontakt kommt. Allerdings spürt man seine Finger sowieso lange schon nicht mehr, weil es einfach zu kalt ist. Und nass eben.
Und sowas kommt dabei dann raus:

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Katzencontent

Freitag, 4. März 2011

Imagine that!

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